Rausgeher

Draussen unterwegs

Ämmitau

Was für eine Landschaft von Langenthal bis Kemmeribodenbad. Erinnerungen ans Appenzellerland werden wach. Allerdings nicht mit dem Alpstein im Blick, sondern den Alpen mit Eiger, Mönch, Jungfrau, Finsteraarhorn usw.

Auf den Spuren der Goldgräber

Nach der australischen Hitze kam uns das kühlere Kanada sehr gelegen. Beinahe drei Wochen waren wir auf und neben dem Wasser und haben dabei rund 780km auf dem Teslin- und Yukonriver zurückgelegt.
Einfach fantastische Landschaft, Tiere, Wildnis und einige Zeichen von der Goldrauschzeit wie alte Hütten und Goldwaschmaschinen. Auch Dawson City, DIE Goldgräberstadt im Yukongebiet, mit heute noch 1300 Einwohner (während der Goldrauschzeit um 1900 ca. 20’000–30’000), ist sehr sehenswert. Wären nicht so viele Touristen dort, man könnte sich um 100 Jahre zurückversetzt fühlen.
Das alles tönt vielleicht sehr schön, romantisch und abenteuerlustig. War es auch. Aber wir erfreuen uns nun auch wieder an einem richtigen Bett, Dusche und WC, etwas anderem als Hafer mit Milchpulver zum Frühstück, generell abwechslungsreichem und feinem Essen, der Verwendung von Deo und anderen «Bär-anlockenden» Geruchsutensilien, Internet, Einkaufsmöglichkeiten, einem richtigen Stuhl… Wow, wie man so Selbstverständliches, plötzlich wieder ganz neu zu schätzen weiss. 🙂

 

Paddeln bei den Bären

Soviel wir wissen, gibts in Kanada keine harmlosen Süsswasserbären, wie bei den Krokis. Ausser vielleicht die Teddybären, aber naja, die werden wir in der Wildnis wohl nicht antreffen. 🙂

Über Sydney, Honolulu (mit 14h Aufenthalt und kurze Besichtigung von Pearl Harbor und Waikiki) und Vancouver flogen wir nach Whitehorse, der Hauptstadt von Yukon.
Morgen gehts für 2–3 Wochen mit dem Kanu von Johnsons Crossing den Teslin und Yukon River Flussabwärts bis nach Dawson City. Wer das Comic Heft «Lucky Luke am Klondike» kennt, dem ist die Goldgräberzeit, die «Five Fingers» (welche wir im Yukonriver auch passieren werden) und Dawson City bestimmt ein Begriff. 🙂

Und eben, die Bären sind auch da. Ob wir sie zu Gesicht bekommen wissen wir noch nicht, aber etwas mulmig ist uns bei dem Gedanke schon zumute, dort zu übernachten wo sie übernachten. Immerhin ist es fast die ganze Nacht hell, da wir zwischen dem 60 und 64 Breitengrad unterwegs sind. Dann sehen wir auch was.

Da wir nun für die nächsten ca. 3 Wochen kein Internet haben werden, melden wir uns vorübergehend ab.

Paddeln mit den Krokis

Keine Angst, nur bei den «harmlosen» Süsswasserkrokodilen und nicht bei den beissfreudigen Salzwasserkrokis.

Wir waren drei Tage mit dem Kanu auf dem Ord River unterwegs. Vom Lake Argyle bis nach Kununurra. Rund 55Km Abenteuer, Wildnis und viele Tiere. Krokodile haben wir ebenfalls ein paar wenige gesehen, diese waren jedoch abgetaucht, bevor die Kamera bereit war.

Nebst dem Hauptfluss gab es jede Menge kleinere Bäche und Schluchten welche wir erkundeten.

Es schien, als ob es ebensoviele Spinnen wie Mücken hatte. Bei einem Übernachtungsort, als Evi bereits aus dem Kanu gestiegen war, sprach sie in unüblich, ernstem Ton «Samuel, Du hast auf deiner Schulter eine Spinne.» Da war tatsächlich eine ca. 10cm Spinne, welcher ich dann ziemlich schnell half, den Weg runter ins Wasser zu finden. 😉

Es war eine fantastische Tour und es tat gut, wieder mal etwas langsamer unterwegs zu sein. In einem Tempo, bei dem wir mit Verarbeiten der vielen Eindrücke auch nachkamen und bereits Erlebtes Revue passieren lassen konnten.

Karijini Nationalpark

Im Karijini Nationalpark gibt es vor allem viele Schluchten und Canyons zu sehen. Nach drei Tagen zwischen Felswände, bestiegen wir den zweithöchsten Berg Western Australiens: den Mt Bruce mit stolzen 1234m.

Bei so manchen „walks“ fanden wir wiederum heraus, dass so manche spezielle Landschaft und abenteuerlicher Weg dort anfängt, wo der offizielle Weg aufhört. 😉

Und eines Abends, nach einer längeren Fahrt über ungeteerte Strasse, konnten wir aus unserem Rahmpack Schlagrahm rausnehmen.

 

Cape Range Nationalpark

Vier Tage verbrachten wir im Cape Range Nationalpark, südwestlich von Exmouth. Ein genialer Ort zum Schnorcheln und die Unterwasserwelt entdecken, da das Ningaloo Reef dort im Meer liegt. Wir haben Fische in allen möglichen Farben und Formen gesehen, sowie eindrückliche Rochen. Ebenso machten wir einige Wanderungen den Bächen entlang landeinwärts.
Und für alle, die schon immer wissen wollten, ob ein Suzuki-Autoschlüssel (mit ferngesteuertem Öffnen- und Schliessknopf) nach einem 30-minütigen Tauchgang im Salzwasser noch funktioniert: Ja, nach 2 Stunden ist er wieder voll einsatzbereit. 😉

Blow Holes

Kennedy Range Nationalpark

Lauwarmes Wasser in Australien?

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Wir haben schon mehrere Lavabos in Australien mit zwei separaten Wasserhähnen angetroffen. Einen für kaltes, einen für heisses Wasser. Uns ist einfach nicht klar für was das gut sein soll, respektive wie man sich die Hände mit lauwarmem Wasser waschen kann. Kann uns jemand helfen, dieses Rätsel zu lösen?

 

 

On the road

Nicht mehr selbst treten; für die nächsten 40 Tage lassen wir uns gemütlich von einem Campervan bewegen. Wir haben so einen voll bemalten «wicked camper». Den Spruch hintendrauf finden wir sogar richtig toll. Gestartet sind wir in Perth und fahren nordwärts. Die Weite, Flachheit, Sonnenauf- und untergänge und sooo vieles mehr sind schon beeindruckend. Ebenso die Tierwelt. Kängurus, Emus, Adler, Echsen, Kühe, Vögel… Zwei Emus hätten wir beinah überfahren. Weshalb diese Tiere selbstmörderisch vor die Autos laufen, ist uns noch ein Rätsel.

Nebst essen, fahren und schlafen, machen wir auch Wanderungen. Da Bilder bekanntlich mehr sagen als Worte, und wir heute bei Tageslicht noch 120 Km machen wollen, hier wieder ein Auszug.

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